Kurkuma nennt man auch die “Die Königin der Gewürze“. Sie ist aber weit mehr als nur ein Würzmittel. Seit tausenden von Jahren wird Kurkuma in der ayurvedischen Medizin und in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel verwendet. Es gibt unzählige Studien, die ihre vielfältigen Wirkungen belegen. Seit mehr als 50 Jahren wird die Gelbwurz, wie Kurkuma auch genannt wird, nun schon untersucht und es gibt bis heute mehr als 3700 Studien zu diesem Gewürz. Der eine Wirkstoff Kurkumin ist der bis heute am besten erforschten natürlichen Wirkstoff. Kurkuma kennt man mittlerweile nicht nur in der alternativen Medizin, sondern auch in der modernen Schulmedizin.
Besondere Wirkungen von Kurkuma
Entzündungshemmend
Viele aktuelle Studien haben gezeigt, das Kurkumin nachweislich Entzündungsmediatoren hemmt. Besonders empfohlen wird der Powerstoff bei Rheuma, Arthritis und Arthrose. Auch eine Schmerzlinderung und Abschwellung bei Gelenksentzündungen wurde von Forschern belegt. Bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa wirkt Kurkuma entzündungshemmend. Zur begleitenden Behandlung eines Reizdarmes. Die antientzündliche Wirkung kommt durch die Hemmung von Entzündungsbotenstoffen wie Cyclooxygenase, Lipoxygenase und Zytokinen zustande.
Immunstärkend
Der Wirkstoff Kurkumin unterstützt den Körper bei der Bildung von weissen Blutkörperchen, die bei Infektionen unersetzlich sind. Kurkumin beeinflusst die Immunzellen, welche Antikörper bilden. Auch Fresszellen, welche Viren oder Bakterien erkennen und abbauen, werden angeregt. Killerzellen, welche bereits erkrankte Zellen erkennen, werden ebenfalls aktiviert. Kurkumin wirkt auch nachweislich der Histamin-Ausschüttung entgegen und kann somit Allergien verhindern oder lindern.
Antidepressiv
Diese Wirkung kommt durch die Hemmung der Monoaminooxydase (Enzyme) (MAO-Hemmer) zustande. Dadurch verbleibt u.a. der Botenstoff Serotonin länger im Blut und trägt zur Stimmungsaufhellung bei.
Leberzellschützend und gallestimulierend
Kurkuma weist eine leberzellschützende Wirkung gegen Giftstoffe (z.B. Paracetamol) auf. Eine Gallenblase kontrahierende Wirkung verbessert die Verdauung.
Kurkuma zur Krebsprophylaxe und unterstützenden Behandlung bei Krebserkrankungen
In experimentellen und klinischen Untersuchungen konnte die krebshemmende Wirkung von Kurkuma belegt werden. Kurkuma kann prophylaktisch und therapeutisch bei allen Krebsarten angewendet werden. Es unterdrückt die Neubildung von Blutgefässen in Krebszellen (Angiogenese).
Kurkuma vermindert oder verhindert das Wachstum von Krebszellen im Anfangsstadium (Initiation und Promotion) und fördert den natürlichen Zelltod von Krebszellen. Bestehende Krebszellen werden reduziert und die Umwandlung von guten in entartete Zellen verhindert. Die Metastasen Bildung (auch fortgeschrittene) konnte durch Kurkuma verringert werden. (z.B. bei Brust- und Prostatakrebs)
Die Kombination von Kurkuma mit einem Grüntee-Extrakt ist deutlich wirksamer im Vergleich zu Kurkuma ohne weitere Zusätze.
Quelle:
- -Besser durch die Krebstherapie, Uwe Gröber, ISBN 978-3-8047-3160-8
- -Kurkuma, Bettina-Nicola Lindner ISBN 978-3-86731-150-2
- -Krebszellen mögen keine Himbeeren ISBN 978-3-442-17126-2
- -Kurkuma, wissenschaftliche Information, Alpinamed AG