Bereits vor Jahrhunderten wurde Rosenwurz als Heilpflanze verwendet und ist Ende des 20. Jahrhunderts sozusagen in Europa „wiederentdeckt“ worden. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Russland, Skandinavien ist aber auch in arkatischen Gebieten Europas und Asiens beheimatet. Rosenwurz gedeiht auf feuchten Böden, wächst in Bergschluchten, auf feuchten Klippenabsätzen, Moorböden und Feuchtwiesen. Trotzdem kommt die Pflanze auch auf sandigen Böden beispielsweise in höheren Gebirgslagen zurecht.
In der Pflanzenheilkunde zählt sich Rosenwurz zu den Adaptogenen. Grob übersetzt bedeutet adaptogen, sich an äussere körperlich sowie emotionalen Stress-/Belastungssituationen besser anpassen zu können. Was sich aus dem englischen „to adapt“ gut ableiten lässt. Rosenwurz versinnbildlicht diese Anpassungsfähigkeit sehr treffend, beachtet man das Vorkommen der Pflanze und die Arten der Böden, in welchen sich die Pflanze entfaltet.
Phytotherapeutisch verwendet man von Rhodiola rosea (=Rosenwurz) hauptsächlich die Wurzel. Die 2 bis 7 cm lange und 1 bis 6 cm im Querschnitt messende Wurzel weist einen charakteristischen rosenartigen Geruch auf, daher der deutsche Trivialname „Rosenwurz“. Der dicke, knollenartiger Wurzelstamm zeigt weitere Verzweigungen auf und bildet so ein Rhizom (Wurzelstock).
Aufgrund der Signaturenlehre wurden in früheren Zeiten Heilpflanzen erkannt und angewandt. Die Signatur ist der Ausdruck des Wesens, welches am deutlichsten und umfassendsten durch die äussere Gestalt, die sogenannte Signatur zum Ausdruck kommt. Betrachtet man also die Signatur von Rhodiola rosea, wiederspiegelt sich auch hier die Anpassungsfähigkeit der Pflanze auf ihr Umfeld. Zudem kann man den stämmigen Wurzelstock symbolisch als Stabilisation sehen um wieder „halt zu finden“.
Die Wirkung von Rosenwurz ist durchaus auch auf eine Reihe klinischer Studien abgestützt. Es werden ihr stimulierende und adaptogene Eigenschaften zugeschrieben. Durch die Steigerung des Energiehaushalts im Körper, wirkt sich Rosenwurz stimulierend aus und gibt uns mehr Energie im Alltag. Zeitgleich wird die Freisetzung von den Stresshormonen Adrenalin und Cortisol normalisiert. Rhodiola rosea kann dadurch geistige und körperliche Symptome bei Stress und Überarbeitung lindern.
Stress kennt jeder. Sei es Prüfungsstress, Leistungsdruck, Stress Zuhause oder in der Beziehung, praktisch jeder kennt solch eine Situation. Stress ist eine Reaktion, die durch besonders hohe Anforderungen an unseren Organismus ausgelöst wird. Anspannung, Müdigkeit, Erschöpfung, Bluthochdruck, Reizbarkeit, Schlafstörungen und so weiter können sich als Folge davon zeigen, und „das stresst“.
Rosenwurz begleitet dich durch Zeiten erhöhter Belastung und bringt dich entspannt und doch voller Energie an dein Ziel.