Täglich ist unser Körper Hunderten von potenziellen Fremdstoffen und Krankheitserregern ausgesetzt. Unser Abwehrsystem, auch Immunsystem genannt, sorgt dafür gegen diese schädlichen Einflüsse vorzugehen und unser Organismus damit gesund zu behalten. Dieser Blogbeitrag geht also auf die „Verteidigungsabteilung“ des Körpers ein.
Diese „Verteidigungsabteilung“ ist für unser Organismus unabdingbar und die Massnahmen gegen schädigende Stoffe von aussen überlebenswichtig. In erster Linie gehören zu den „Angreifern“ Bakterien und Viren, ferner aber auch Pilze, Parasiten, Toxine und andere Giftstoffe, wie zum Beispiel Schwermetalle. Um in den Körper zu gelangen, gilt es jedoch mehrere Schutzbarrieren zu passieren.
Die äusseren Schutzbarrieren des Körpers, zeigen sich als erstes Hindernis für die „Angreifer“. Hierzu zählen die Haut, welche vor allem aufgrund der Hornschicht schwer durchdringbar ist, und die Schleimhaut. Auf den Schleimhäuten befindet sich, wie der Name bereits verraten lässt, eine Schleimschicht, welche ein weiterer Erregerschutz ist. Daher ist es besonders wichtig, beispielsweise während der Heizperiode im Winter oder auch in der Kabinenluft im Flugzeug die Nasenschleimhäute gesund zu erhalten und wenn nötig zu befeuchten. Weiter ist der Atemtrakt mit winzigen, haarähnlichen Strukturen versehen. Jene Flimmerhärchen, wie sie sich nennen, befördern Schmutz und Fremdkörper zum Rachen zurück wo sie über den Schluckvorgang in den Verdauungstrakt verschoben werden. Im Verdauungstrakt befindet sich dann die letzte äussere Schutzbarriere. Die von Drüsen in der Magenwand produzierte Salzsäure vernichtet viele über die Nahrung eingenommene Keime. All diese Barrieren helfen mit, dass möglichst wenig schädigende Stoffe in den Blutstrom oder ins Gewebe gelangen können. Wenn Erreger trotz allen Massnahmen die äusseren Schutzbarrieren überwinden, treffen sie dann auf das noch potentere System der Immunabwehr.
Diese Immunabwehr ist prinzipiell in vier Teilsysteme gegliedert. Welche jedoch sehr stark miteinander zusammenarbeiten und vielfältig untereinander vernetzt sind. Die angeborene Abwehr, auch unspezifische Abwehr, ist bereits ab Geburt verfügbar. Jene Abwehr ist schnell aktiviert aber nicht sehr zielgerichtet auf einen einzelnen Erreger. Hingegen ist die erworbene Abwehr speziell auf einen Erreger gerichtet und wird daher auch spezifische Abwehr genannt. Im Laufe des Lebens wird die erworbene Abwehr aufgebaut und langsam erlernt. Sie wird erst nach dem Erkennen eines Erregers aktiv und entwickelt dann aktive Abwehrkörper spezifisch auf jenen Erreger abgerichtet. Dies garantiert einen sehr wirkungsvollen Schutz, jedoch bloss auf den einen erkannten Erreger. Nach dem Erstkontakt bilden sich die entwickelten Abwehrkörper zu Gedächtniszellen um. Tritt also derselbe Erreger nochmals auf, ist die spezifische Abwehr bereits darauf vorbereitet. Man spricht dabei von Immunität, was frei übersetzt „Unempfindlichkeit“ bedeutet.
Weiter kann die Immunabwehr in humoral und zellulär geteilt werden. Unter humoral versteht man im Blutserum gelöste Abwehrstoff, die vorwiegend aus Eiweiss bestehen. Im Gegensatz dazu bringt die zelluläre Abwehr nicht nur Eiweisse, sondern voll ausgebildete Zellen hervor.
Täglich leistet unser Abwehrsystem also grossartige Dienste, meistens ohne dass wir dies überhaupt bemerken. Diverse Mineralstoffe und Vitamine tragen zu einer normalen Funktion der Abwehr bei. Über eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil Früchte und Gemüse (5Portionen täglich) kannst du diese notwendigen Nährstoffe für dein Abwehrsystem sicherstellen. In Zeiten, in denen dies etwas schwieriger ist, gibt’s diverse Nahrungsergänzungen die optimal darauf abgestimmt sind, um fit durch den Alltag zu kommen. Beispielsweise gehört Vitamin C zu den wasserlöslichen Vitaminen und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Dies vor allem während und nach intensiver körperlicher Betätigung. Zudem verfügt es über entzündungshemmende Eigenschaften, welche sich positiv während einer Erkältung auswirken. Weiter ist das „Sonnenvitamin“ wichtig für eine funktionierende Abwehr. Vitamin D unterstützt die Aktivierung und Reaktion der weissen Blutkörperchen. Zink ist ein essentieller Mineralstoff der Vorbeugend sowie zur Behandlung von Erkältungen eingenommen wird. In zahlreichen Stoffwechselprozessen ist Zink mitbeteiligt und reguliert unter anderem die Immunantwort. Daneben sind unter anderem Selen, Eisen, Kupfer, diverse B-Vitamine und so weiter für ein gut funktionierendes Immunsystem mitverantwortlich.
Mit diesen Tipps kannst du deine Abwehr ganz einfach im Alltag unterstützen. Meide dazu bewusst chronischen Stress und versuche in Zeiten erhöhten Belastungen mithilfe von Entspannungsübungen, Meditation oder auch Yoga, Stress abzubauen. Regelmässige Bewegung bringt nicht nur deinen Kreislauf in Schwung, sondern erhöht auch die Stressresistenz und aktiviert dein Immunsystem. Sonnenstrahlen und Vitamin D sind gut für deine Abwehr. Nebst guter Laune ermöglicht die Sonneneinstrahlung in unserem Körper die Herstellung von Vitamin D3, welches eine wichtige Funktion in der Abwehr einnimmt.
„Schlaf dich gesund!“ – ausreichend Schlaf ist sehr wichtig für den Körper und damit auch für die Verteidigungsabteilung. Und zu guter Letzt ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um dem Körper die oben beschriebenen Nährstoffe sicherzustellen. Unsere GOOSE empfiehlt als gesunder Start in den Tag einen warmen Haferbrei mit verschiedenen Früchten und einem Glas Orangensaft. Nebst Eiweissen und Ballaststoffen, die eine lange Sättigung versprechen, enthalten Haferflocken Eisen und Zink. Weiter sind Vitamine in den Früchten enthalten, insbesondere Vitamin C im O-Saft. Damit hast du bereits früh morgens dein Immunsystem unterstützt.
Bleibt gesund!